Die Gürtelrose (auch Herpes Zoster genannt) wird ausgelöst durch eine Infektion mit dem Varizella- Zoster-Virus, das im Kindesalter typischerweise die Windpocken verursacht. Nach Abheilung der Windpocken verbleibt das Virus ein Leben lang in unserem Körper, genauer in bestimmten Nervenknoten unseres Nervensystems. Bei einer Schwächung des Immunsystems, z.B. durch Stress, Erkrankungen oder zunehmendes Alter, kann das Virus wieder reaktiviert und Gürtelrose ausgelöst werden. Das bedeutet, dass jeder, der einmal Windpocken hatte, an Gürtelrose erkranken kann. Daher wird eine Impfung gegen Gürtelrose ab einem Alter von 60 Jahren empfohlen. Die Krankenkassen übernehmen hierfür die Kosten. Patienten mit akuter Gürtelrose klagen gegen Müdigkeit und allgemeinem Unwohlsein über Juckreiz, Kribbeln und brennende, stechende Schmerzen. Zusätzlich treten in begrenzten Bereichen meist einseitig „gürtelförmig“ charakterische Bläschen auf. Eine unzureichend behandelte Gürtelrose kann zu Entzünduungen des zentralen Nervensystems oder dauerhaften Nervenschmerzen führen, auch bezeichnet als Post-Zoster-Neuralgie.
In unserem Schmerzzentrum behandeln wir akute Gürtelrosen genauso wie die dauerhaften Nervenschmerzen, die als Folge einer Gürtelrose entstanden sind. Dabei kommen neben verschiedenen Medikamenten vor allem auch lokale äußerliche Behandlungen (z. B. Chillipflaster oder Salben) zur Anwendung. Ein wichtiger Teil der Behandlung ist außerdem, den Patienten mit vielfältigen Therapien nicht-medikamentöse Schmerzbewältigungsstrategien beizubringen, die ihnen ihren Alltag erleichtern.
In unserer neuen Klinik sind wir in der Lage, Ihnen einen zeitnahen Termin anbieten zu können.